Paukendrainage mit „Trommelfell-Röhrchen“ („Pauken-Röhrchen“)

Wenn eine Belüftung des Mittelohres über Monate oder ein Jahr erforderlich ist, muß die Trommelfellöffnung künstlich offen gehalten werden damit sie nicht zuwächst. Dazu dient das Einbringen eines doppelknopfartigen Röhrchens in das Loch eines Trommelfellschnittes unter mikroskopischer Sicht. Durch die achsiale Öffnung des Röhrchens kann einerseits Mittelohrsekret ausfließen, andererseits Luft ins Mittelohr gelangen, die über den natürlichen Weg der Ohrtrompete (Tuba Eustachii) nicht hineingelangen kann. Dadurch hat die Schleimhaut des Mittelohres und der Ohrtrompete Zeit, abzuheilen.

Trotz liegendem Röhrchen hören die Betroffenen besser als zuvor.

Diese Röhrchen verbleiben meist solange, bis sie von selbst abgestoßen werden und das Trommelfellloch darunter zuwächst. Das kann mehrere Monate, ein halbes Jahr oder länger dauern. Wenn das Röhrchen länger als erforderlich im Trommelfell verbleibt, muß es entfernt werden, wozu bei Kindern eine kurze Narkose erforderlich sein kann.

Der Eingriff kann im Medicent Baden durchgeführt werden.

Gerade bei Paukenröhrchen ist ein zuverläßlicher Schutz des Gehörganges vor (Schmutz-) Wasser erforderlich, was am besten mittels einer individuell angefertigten Schwimm-Otoplastik möglich ist.

Zeitungsartikel: Hilfe für die Kleinen